Jahr: 2017

Fokus

Zeit für Klarheit – mit bewusstem Fokus das eigene Leben gestalten

Es ist wieder soweit, der Jahreswechsel steht an. In der einen Sekunde atmen wir ein, in der anderen wieder aus und schon… ist ein ganzes, neues Jahr angebrochen. Ein Jahr, was von uns gestaltet werden möchte mit all unserer Bewusstheit und unserem ganzen Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge. Warum brauchen wir Fokus? Oft haben wir viele gute Vorsätze zum neuen Jahr und geben uns anfangs sogar Mühe, diese einzuhalten. Doch oft genug schaffen wir es nicht. Ein Versprechen zu brechen, was wir uns selbst gegeben haben nagt am Selbstwert („Ich habe es mal wieder nicht hinbekommen“) Fehlender Fokus macht unglücklich – wir denken nicht darüber nach, was wir tun, sondern nur, wie wir am schnellsten mit allem fertig werden – und machen nie, was uns eigentlich glücklich macht Wir können uns nicht jeden Tag neu Gedanken darüber machen, ob etwas passend oder „gerade dran“ ist. Dafür gibt uns unser Fokus Leitlinien im Alltag. Deswegen ist es gut, von Zeit zu Zeit mal einen Schritt zurückzutreten und aus dem ständigen Tun und dem alltäglichen Chaos herauszukommen. …

ZEGG

Liebesakademie im ZEGG: eine Reise zu bewusster und authentischer Liebe zwischen uns, zu mir und zum Jetzt

Am vergangenen Wochenende war ich mal wieder im ZEGG. „Mal wieder“ klingt, als würde ich dort schon jahrelang hinfahren und so fühlt es sich auch an. Tatsächlich war es aber erst das zweite Mal an diesem magischen Ort. Falls du noch nicht weißt, was das ZEGG ist, empfehle ich dir meinen ersten Artikel dazu – dort ist einiges erklärt: Leben und Lieben neu entdecken: Erfahrungen aus dem ZEGG Das Thema dieses ZEGG-Wochenendes Das Seminar war dieses Mal ein Schnupperkurs der sogenannten „Liebesakademie“ von Susanne Koths, Roger Balmer und Rotraut Rospert – unterstützt von zwei wundervollen Assistentinnen. Die Liebesakademie ist eine von Susanne und Roger ins Leben gerufene Seminarreihe, die allem Voran ermuntern möchte, sich bewusst und achtsam mit den Themen zu befassen, die Liebe, Partnerschaft und Sexualität mit sich bringen. Sprache zu bringen in bisher Unaussprechliches. Wie geht Lieben eigentlich? Wie fühlt sich das an? Und bin ich dann noch frei? Wo hört das „ich“ auf und wo fängt das „wir“ an? Fühle ich mich wohl mit Nähe, mit mir oder mit dem was ich glaube, was …

5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen

#Lieblingsbuch: 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen

Sterben ist nicht so ein beliebtes Party-Thema. Irgendwie verstehe ich das ja auch. Schade aber, dass es in unserer Gesellschaft so tabuisiert ist, denn es gibt viel zu lernen. Von Sterbenden und Verstorbenen für das eigene, lebendige Leben. Von dem, was diese Menschen in ihrem Leben gemacht haben und davon, wie sie rückblickend darauf schauen. Und genau darum dreht sich das Buch 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen: Einsichten, die Ihr Leben verändern werden*. Warum es so wichtig ist, sich mit dem Tod zu befassen Ich habe immer gedacht, sterbende Angehörige – das passiert nur den anderen. Ich war mit dem Glück gesegnet, über viele Jahre eine tolle (und vollständige) Familie zu haben. Bis es dann eines Tages sehr schnell nicht mehr so war und jemand in unserer Mitte unerwartet und plötzlich fehlte. Diese Erfahrung hat viel mit mir gemacht und ich erinnerte mich, dass es auch engen Freunden, die zeitig Eltern verloren hatten so ging. Auch wenn es erstmal merkwürdig klingt gibt es neben der großen Trauer und all den anderen eher negativen …

Sucht nach Veränderung

Der Sog der Veränderung: Wenn der Wunsch nach Neuem zur Sucht wird – und wie man damit umgehen kann

Veränderung muss her, wenn es geht bitte gestern. Haare abschneiden? Naja, ein bisschen langweilig. Umziehen könnte ich mal wieder. Einen neuen Job brauche ich eigentlich auch schon lange. Hmpf, alles anstrengend und kompliziert. Naja, dann heute erstmal Kino-Abend, mehr Ablenkung geht auf die Schnelle nicht. Morgen kümmere ich mich um ein neues Hobby. Erstmal Möbel umstellen und dann Ernährung umstellen. Hauptsache Veränderung. Kommt dir das bekannt vor? Ich nenne es die Sucht nach Veränderung. Es gibt ein bekanntes Sprichwort, das besagt: „Veränderung ist die einzige Konstante im Leben“. Und grundsätzlich ist Veränderung wunderbar, sie treibt uns an und bringt und weiter. Aber was passiert, wenn dieser Wunsch nach Veränderung so stark wird, dass wir ohne ständige Veränderung unzufrieden werden? Oder umgekehrt: unsere Zufriedenheit in ständiger Veränderung suchen? Finden wir sie dort? Meistens nicht. Es gibt Phasen, in denen ich gut damit umgehen kann, dass sich (nahezu) nichts verändert. Und dann gibt es Zeiten, da überkommt mich eine regelrechte Sucht nach Veränderung. Da dieser Zustand anstrengend ist, habe ich angefangen mir dazu mehr Gedanken zu machen. …

Kontoauszug

Geldfluss und Lebensfluss – dein Kontoauszug als Kompass deines Lebens

Die allermeisten von uns haben eins – ein Konto. Und ob wir wollen oder nicht, darauf ist ziemlich viel nachvollziehbar. Alles was wir kaufen, bestellen, buchen oder einfach bezahlen ist dort dein säuberlich aufgelistet. Es ist, als würde jemand ganz heimlich und sehr genau unser Leben protokollieren. Und am Ende bekommst du dein ganz eigenes Protokoll – deinen Kontoauszug. Das Leben, was in deiner Facebook-Timeline oder auf Instagram stattfindet ist das, was du gerne anderen erzählst. Es ist das selbst gebaute Luftschloss, was wir anderen gern zeigen. Und das ist ok, niemand redet gern über Apothekenrechnungen wegen Pilzinfektion oder die Überweisung ans Ordnungsamt wegen Falschparken. Der Kontoauszug ist die mittelmäßig renovierte 2-Raum-Wohnung, in der wir tatsächlich leben. Was kann dein Kontoauszug dir sagen? Deswegen ist es auch ok, dass wir unseren Kontoauszug nicht gerne rumzeigen. Er zeigt die graue Realität. Umso wichtiger ist es aber, dass wir ihn von Zeit zu Zeit selbst mal anschauen. Es gibt einen einfachen Test: Wenn dich jemand noch nie getroffen hat, und zufällig deinen Kontoauszug findet, was würde er …

Bodensofa

Ein Sofa ohne Füße – wohnen auf dem Fußboden :)

„Sitzen ist das rauchen unserer Zeit“ sagt der Volksmund. Wenn man Kinder beobachtet fällt auf, dass diese sich gar nicht intuitiv auf einen Stuhl setzen. Solange es irgendwie geht, spielen sie auf Decken, auf dem Boden oder draußen auf der Erde. Wir Erwachsenen zwingen sie irgendwann, sich doch zum Essen „ordentlich“ an den Tisch zu setzen. So, wie wir das auch gelernt haben. Na Gott sei Dank sind wir jetzt Erwachsen und können selbst wählen 🙂 Als nun in meiner letzten Wohnung noch eine Ecke frei war, habe ich angefangen zu überlegen wie ich wieder öfter auf dem Boden sitzen könnte. Eine Matratze, dicke, japanische Futons, Tatami-Matten …. es gibt relativ viele Möglichkeiten. Nun sollte es aber nicht allzu teuer werden und recht pflegeleicht bitte (es gibt ja noch das Fellknäuel in meinem Haushalt…). Deswegen kam ich auf eine relativ einfach Lösung und habe Palettenkissen auf den Fußboden gelegt(Bezugsquelle: Palettenkissen Grau*). Fertig war das Bodensofa. Was sind die Vorteile an einem Bodensofa aus Palettenkissen? Da Palettenkissen eigentlich für draußen gedacht sind, sind sie relativ widerstandsfähig. …

Neue Unternehmen

#Lieblingsbuch Reinventing Organizations von Frederic Laloux – wie Unternehmen menschengerechter funktionieren können

„Na endlich“ dachte ich, als mir dieses Buch in die Hände fiel. Es gibt noch andere Menschen, denen aufgefallen ist dass unsere Organisationen nicht mehr funktionieren. Und es gibt Ansätze zur Lösung! Reinventing Organizations (frei übersetzt „Neuerfinden von Organisationen“) von Frederic Laloux ist für mich die Niederschrift dessen, was viele Menschen fühlen, sich mit dem verbalen Ausdruck aber schwer tun. So geht es mir auch. Und es gibt nicht nur graue Theorie, sondern praktische Beispiele von Unternehmen die heute schon in der „neuen Welt“ leben. Mit ganz konkreten Maßnahmen, was diese Unternehmen tun. &amp;lt;br /&amp;gt;&lt;br /&gt;<br /> Ich spüre, dass die Art wie wir heute arbeiten, wie Organisationen funktionieren, wie Hierarchien ticken und wie Führung gelebt wird, meinen Bedürfnissen nicht entspricht. Ich merke, dass ich als Kunde öfter mal enttäuscht bin von Organisationen, aber auf der Mitarbeiterseite ebenso oft Enttäuschung vorherrscht. Keiner mag unser System. Viele wollen gerne raus (darüber gibt es einen extra Artikel). Aber warum leben wir es dann so? Was sind die Bedürfnisse die es zu erfüllen gilt und an welchen Stellschrauben muss dafür …

Ziehe sie in deinen Frieden.

Frieden entsteht, wenn wir aufhören zu kämpfen – eine praktische Anleitung in 4 Schritten

Sehr, sehr oft akzeptieren wir, dass manche Dinge im Leben einfach doof sind. Wir leben damit, dass wir wütend Sind auf Dinge die geschehen sind, auf Umstände, auf Menschen, auf Unternehmen und so weiter. Es ist so normal geworden, sich aufzuregen, dass wir das oft gar nicht merken. Und selbst wenn wir uns über etwas nicht jeden Tag aufregen sondern nur 1x im Jahr (z.B. an Weihnachten ;)), so sind wir doch im Unfrieden damit und es zehrt latent an unsere Kräften. Sollten wir uns nicht unseren Frieden zurückholen? Wie man sowas auflösen kann stelle ich euch im folgenden vor. Das ist natürlich nur eine von unendlich vielen Möglichkeiten. Ich habe damit schon gute Erfahrungen gemacht, auch wenn ich vorher sehr, sehr skeptisch war. Aber einfach mal machen und überraschen lassen hilft oft weiter 😉 Schritt 1: Erkenntnis, dass Ärger ausschließlich deine Energie kostet Ich selbst habe mir erst auf meinem Vergebungsseminar im ZEGG wirklich bewusst machen können, dass dieser Groll auf Dinge, Menschen oder Umstände eben nicht „gottgegeben“ ist. Es ist unnötig und auch ein …

Vogel auf Ast - Minimalimus

Minimalismus als Lebensstil: Die Kunst des Weglassens im Wohnraum und im Kopf

Minimalismus ist gerade total im Trend. Minimalistisches Wohnen kann man mittlerweile selbst im Ikea-Katalog bestaunen. Es ist die neue Art, hip und cool zu sein. Einerseits freut mich das, weil es mir einfach angenehm ist wenn nicht alles vollgestellt ist. Andererseits weckt es in mir die Sorgen, dass der eigentliche Kern der Sache verloren geht. Was der für mich ist möchte ich heute mit euch teilen. Minimalismus und Gegenstände Ich glaube, dass Dinge aus dem eigenen Umfeld zu entfernen – den Bücherschrank auszuräumen, den Kleiderschrank oder diverses ungenutztes Küchenquipment – ein guter Weg ist, zu starten. Es gibt gleich sichtbare Unterschiede und es ist verhältnismäßig einfach. Deswegen ist die Reduktion von Gegenständen eine durchaus wertvoll Art, Minimalismus auszudrücken und ich lebe sie auch. Und dennoch ist es nur eine von vielen. Oft ist ja unser Wohnumfeld auch ein Spiegel dessen, was gerade in unserem Kopf vor sich geht. Julia Engelmann sagt im „schlechtestentestesten Tag“: „Das Chaos in mir und das um mich habe ich allein gemacht“. Wie unser Umfeld aussieht zeig also vor Allem, wie …

Leben und Lieben neu entdecken: Erfahrungen aus dem ZEGG

Die Kurzfassung meines ersten Wochenendes im ZEGG könnte so lauten: Wir hatten 3 Stunden Anfahrt, ich habe fast ununterbrochen geweint, habe dafür irgendwas um die 350€ gezahlt. Und es war mit Abstand eines der inspirierendsten Erlebnisse meines Lebens. „Unbeschreiblich“ trifft es ganz gut, und trotzdem werde ich versuchen, das unbeschreibliche zu beschreiben. Das ZEGG, das Zentrum für experimentelle Gesellschaftsgestaltung, ist ein Zentrum in dem Menschen ein neues Leben und Lieben erproben, offen für jedermann. Es geht um ein anderes, vertrauensvolles und offenes Miteinander, in dem jeder ganz sein darf. Anders, als es die meisten von uns gelernt haben und anders, als es bis heute gesellschaftlich meistens gelebt und erwartet wird. Wer sich damit näher beschäftigen möchte findet hier ganz viele Infos: https://www.zegg.de/de/ Es gibt nichts, was nicht sein darf. Nichts, was nicht gedacht und gesagt werden darf. Nichts, was nicht gefühlt werden darf. Natürlich gibt es Dinge, die nicht getan werden dürfen, nämlich immer dann wenn sich jemand anders dadurch beeinträchtigt fühlen würde. Doch wenn alle einverstanden sind, darf auch fast alles getan werden. Aber mal …