Alle Artikel mit dem Schlagwort: #job

Frugalisten

Frugalismus als Lebensphilosophie: mehr ist als nur ein Sparplan

Frugalisten sind Menschen, die mit einer Sparquote von teilweise deutlich über 50% ihrer Einnahmen dafür sorgen wollen, möglichst zeitig in quasi selbst finanzierte Frührente zu gehen. Wie das funktioniert und was diese Menschen möglicherweise antreibt – darum soll es heute gehen. Warum machen Menschen das? Frugalisten werden? Die Gründe sind zwar recht vielfältig, aber eines haben alle gemeinsam: 40 Jahre arbeiten, 8 Stunden am Tag und freitags auf allen vieren aus dem Büro kriechen um dann mit einer kleinen Rente abgespeist zu werden kommt für sie nicht in Frage. Soweit sehr verständlich. Letztlich ist Frugalismus für mich die konsequente Umsetzung (bzw. eine Möglichkeit dazu) dessen, was so viele immer wieder sagen: Geld macht nicht glücklich, Arbeitszeit ist Lebenszeit, warte nicht darauf, deine Träume zu verwirklichen. Und wie viele von denen, die das schon verstanden haben, gehen trotzdem Vollzeit arbeiten? Die meisten. Wenn man nicht gerade das Glück hat, mit 18 zufällig die Berufung seines Lebens gefunden zu haben bestehen die folgenden Jahre für viele Menschen aus „aushalten“. Weil sie – verständlicherweise – Angst haben, etwas …

Zufriedenheit im Großkonzern

Mein (anstrengender) Weg zur Zufriedenheit im Großkonzern

Seit ich vor dreieinhalb Jahren angefangen habe in einem Großkonzern zu arbeiten, ist viel passiert. Verzweiflung, Fluchtgedanken und im Moment ein sehr ungewohntes Gefühl von Zufriedenheit. Wie es mir ergangen ist und welche Erkenntnisse ich auf meinem Weg hatte möchte ich heute mit dir teilen. Ich glaube, dass es vielen Menschen ähnlich geht und ging und vielleicht kannst du das ein oder andere für dich mitnehmen. Warum bin ich da gelandet? Nach der Uni bin ich erstmal in ein mittelständisches Unternehmen gegangen und durfte dort als Assistenz der Geschäftsführung unter einem recht jungen Geschäftsführer extrem viel lernen. Ein Schritt, den ich jedem Berufseinsteiger empfehlen würde, erstmal in ein kleineres Unternehmen zu gehen. Meine Kollegen waren toll, die Aufgaben spannend, einzig mit dem Standort im etwas dörflichen Siegen hatte ich meine liebe Mühe. Ich war Leipzig gewöhnt und konnte mich nicht so recht an die Kleinstadt gewöhnen. Deswegen habe ich mich nach knapp 2 Jahren auf die Suche nach etwas Neuem gemacht. Aus einem Praktikum bestand noch Kontakt zu meinem heutigen Chef, der zu der Zeit …

Sucht nach Veränderung

Der Sog der Veränderung: Wenn der Wunsch nach Neuem zur Sucht wird – und wie man damit umgehen kann

Veränderung muss her, wenn es geht bitte gestern. Haare abschneiden? Naja, ein bisschen langweilig. Umziehen könnte ich mal wieder. Einen neuen Job brauche ich eigentlich auch schon lange. Hmpf, alles anstrengend und kompliziert. Naja, dann heute erstmal Kino-Abend, mehr Ablenkung geht auf die Schnelle nicht. Morgen kümmere ich mich um ein neues Hobby. Erstmal Möbel umstellen und dann Ernährung umstellen. Hauptsache Veränderung. Kommt dir das bekannt vor? Ich nenne es die Sucht nach Veränderung. Es gibt ein bekanntes Sprichwort, das besagt: „Veränderung ist die einzige Konstante im Leben“. Und grundsätzlich ist Veränderung wunderbar, sie treibt uns an und bringt und weiter. Aber was passiert, wenn dieser Wunsch nach Veränderung so stark wird, dass wir ohne ständige Veränderung unzufrieden werden? Oder umgekehrt: unsere Zufriedenheit in ständiger Veränderung suchen? Finden wir sie dort? Meistens nicht. Es gibt Phasen, in denen ich gut damit umgehen kann, dass sich (nahezu) nichts verändert. Und dann gibt es Zeiten, da überkommt mich eine regelrechte Sucht nach Veränderung. Da dieser Zustand anstrengend ist, habe ich angefangen mir dazu mehr Gedanken zu machen. …