Monate: April 2018

Hochsensibilität

Zwischen Reizüberflutung und Glücksmomenten: Leben mit Hochsensibilität

Jahrelang habe ich nach Ursachen gesucht, warum ich immer so viel schneller müde und erschöpft bin als andere Menschen. Ernähre ich mich falsch? Mache ich irgendwas falsch? Bin ich einfach komisch? Heute weiß ich: nichts davon, ich bin einfach nur sehr reizoffen. Die Modediagnose dafür lautet „Hochsensibilität“. Diese Erkenntnis war für mich unfassbar befreiend und hat viel verändert. Es ist eines von vielen Puzzleteilen, die ich bisher finden durfte. Als ich noch zur Schule ging, bin ich nach der Ankunft zu Hause oft erstmal für ein oder zwei Stunden schlafen gegangen. Meine Mama hat sich schon Sorgen gemacht deswegen. Und dann finde ich genau dieses Schul-Beispiel in der Podcastfolge von Laura Seiler über Hochsensibilität wieder und musste ziemlich lachen. Das war tatsächlich mein Einstieg ins Thema und nach und nach wurde mir so einiges klar. Dieser Artikel wurde erstmals 2018 veröffentlich und zuletzt 2023 aktualisiert. Die feinen Antennen: Verstehen, was Hochsensibilität oder Reizoffenheit bedeutet Hochsensibilität oder Hypersensibilität beschreibt, dass äußere Reize weniger gefiltert werden – sie gelangen einfach intensiver ins Hirn und werden dort verstärkt verarbeitet. Der …

Wichtig-Liste

Vom To-Do-Chaos zur Wichtig-Liste: Ein Weg zu mehr Lebensqualität

Zugegeben, ich bin ein Freund von to-do Listen (nicht nur eine Liste :D). Genauer gesagt von to-do Zetteln, die meine Wohnungstür vollkleben oder auch mal meinen Schreibtisch wenn viel los ist. Struktur im Abarbeiten von Themen hilft mir – beruflich wie privat – einfach wirklich weiter. To-do Listen sind niemals leer… oder? Das Problem ist: Der Zustand einer leeren to-do Liste ist ungefähr 15 Jahre her. Es ist einfach, sich immer wieder das nächste Thema vorzunehmen, immer wieder was dazwischenzuquetschen. Noch schnell Reifen wechseln, einkaufen, Termin hier und da machen, Steuererklärung, Blogartikel schreiben, noch fix mit dem Hund raus und dann schnell zur nächsten Verabredung. Irgendwas Pseudo-Wichtiges ist immer zu tun. Man könnte fast sagen, ich habe Angst davor bekommen, wie schnell Zeit vergeht – und dass sie überhaupt vergeht! Und nie genug davon da ist. Eigentlich bin ich nur noch am Rennen und ich habe keine Lust mehr darauf. Ich will nicht hinter selbst geschaffenen oder von der Gesellschaft geschaffenen Regeln herlaufen (die Wohnung muss sauber sein wenn die Oma kommt – warum nochmal?!). Insbesondere, …