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Erfahrungsbericht zum Online-Einrichtungsservice „Inteero“

Inteero

Warum denn überhaupt ein Einrichtungsservice? Und warum Inteero?

Wir wohnen zum Zeitpunkt der Online-Einrichtung mit Inteero etwa seit zwei Jahren in unserer Wohnung. Ich bin gerade in Elternzeit, verbringe also einfach sehr viel Zeit zu Hause. Und da fallen mir alle kleinen und großen Baustellen sehr auf. Gleichzeitig habe ich nicht die Zeit, mir in aller Ruhe zu überlegen, wie genau es anders, praktischer und schöner werden darf. Ich beneide die Menschen, meist sind es die Frauen, die einfach von sich aus ein gutes Gespür haben und ganz mühelos Räume hübsch hinbekommen. Ich gehöre leider nicht dazu 😀

Man muss dazu sagen, dass Ästhetik – weniger bei mir selbst, sondern vor allem in Räumen und Umgebungen – für mich einen großen Wert hat. Meine Umgebung hat einen großen Einfluss auf mein Wohlbefinden. Deswegen brauche ich Räume in denen ich mich wirklich wohl fühle, die Ruhe und Geborgenheit ausstrahlen.

Der Fokus liegt auf unserem Wohn- und Esszimmer, dem Herzstück unserer Wohnung. Hier verbringen wir die meiste Zeit und gleichzeitig stellt uns dieser Raum vor die größten Herausforderungen, weil er im Grunde zu viele verschiedene Zwecke erfüllen muss, aber gar nicht über die Maßen groß ist. Hier essen wir im Alltag zu viert oder fünft, Weihnachten mit acht Personen. Hier spielen wir mit den Kindern, verbringen die Abende. Ich brauche hier Platz für die Yoga-Matte und auch ein Wäscheständer muss hier hin und wieder rein. Wir brauchen die Möglichkeit, ein Tablett abzustellen, da unsere Küche recht weit weg ist – alles sowas. Und hübsch soll es auch noch sein.

Außerdem mag mein Mann es gar nicht, wenn wir zu oft umräumen – es soll also eine Lösung her, die nicht zu oft angepasst werden muss, bis sie uns wirklich gefällt. Er hat – ganz klischeehaft – nicht so große eigene Ansprüche an die optische Gestaltung, findet es dann aber doch immer ganz schön, wenn ich fertig bin.

Es gibt verschiedene Anbieter, die dabei unterstützen, diese fertige Lösung zu erstellen. In Tests, die ich gelesen habe kam Inteero immer relativ gut weg und ist mit 149€ (im November 2023, mittlerweile sind es 179€) in den Kosten noch relativ überschaubar. Das ist natürlich trotzdem eine Stange Geld und wir haben lange überlegt, ob wir das wirklich machen wollen, weil es ja einfach auch so geht wie es nunmal ist. Für „hübsch“ geben wir sonst nicht so sehr viel Geld aus, der Versuch war es mir uns uns aber wert.

Anmeldung und Bedarfsanalyse: Ein unkomplizierter Start

Die Anmeldung bei Inteero verlief einfach und unkompliziert. Tatsächlich muss man als erstes Bezahlen, um überhaupt irgendwas angeben oder hochladen zu dürfen, darüber bin ich etwas gestolpert. Nachdem ich mich registriert hatte, wird man aufgefordert, typische „Welcher Stil gefällt dir am besten“-Bilder anzuklicken. Das hilft den Designern sicher. Dazu lädt man einen Grundriss des Raumes hoch und kann in Textform noch diverse Vorlieben, Stil-Wünsche und Bedürfnisse formulieren. Beispielsweise was sich ändern soll, welche Möbel man behalten möchte und dergleichen. Auch das Budget kann man an dieser Stelle angeben, unsere Designerin hat sich fast auf den Cent genau daran gehalten.

Zusätzlich gibt es ein (optionales) Telefonat mit dem oder der Designer/in, was ich auch wahrgenommen habe. Das war wichtig, denn Kristin, die mir zugeordnete Designerin, hat so glaube ich noch ein besseres Gefühl bekommen, was wir brauchen. Sie beendete das Telefonat mit „Oha, na ich schau mal, was ich euch im Tiny House-Stil planen kann“. Da wusste ich, sie hat unsere grundsätzliche Stauraum-Thematik in der Wohnung verstanden 😀

Dazu passt: Platzmangel ade: Kreative Ideen für mehr (schönen) Stauraum in kleinen Familienwohnungen

Neben den vielen sachlichen Anforderungen haben wir uns ein Zimmer im Boho-Stil gewünscht, was gerne lebendig sein darf, aber nicht überladen wirken soll.

Entwurfsphase: Kreative Vorschläge und Anpassungen

Nach dem Telefonat dauerte es nur wenige Tage, bis ich meinen ersten Einrichtungsvorschlag von Inteero erhielt. Oder besser gesagt zwei „Mood Boards“, aus denen ich wählen sollte, welches ich schöner finde. Auch dieser Zwischenschritt ist sehr sinnvoll, weil die Wahrscheinlichkeit, beim ersten Entwurf gleich einen Volltreffer zu landen doch eher gering ist. So kann man zeitig Korrekturen vornehmen (oder eben auch nicht), bevor zu viel Arbeit in den Entwurf geflossen ist. Noch ein paar Tage später kam dann der erste fertig visualisierte Vorschlag für unser Wohnzimmer. Spannend ist dabei, dass Kristina auch Entsprechungen für die Möbel und Gegenstände rausgesucht hat, die wir behalten wollen – inklusive Deckenlampe und Zimmerpflanzen. So kann man sich das Ergebnis wirklich gut vorstellen.

Ich war beeindruckt von der Kreativität und Vielfalt der Vorschläge, die Kristin für unser Wohnzimmer gemacht hat. Sie hat meine „Anforderungen“ und den Stil, den ich mir gewünscht habe, ziemlich perfekt eingefangen. Sogar die Möglichkeit, unseren Essbereich zügig von fünf auf acht Sitzplätze zu erweitern hat sie stilistisch ansprechend eingeplant und in zwei Varianten dargestellt.

Auch in diesem Entwurfsstadium gibt es wieder die Möglichkeit, Änderungswünsche anzubringen, beispielsweise den Esstisch und die Wandregale haben wir nochmal getauscht. Das ist tatsächlich relativ bequem, weil alle verwendeten Möbel unter den Visualisierungen aufgelistet sind und man sie entweder mit einem Herz favorisieren kann oder mit einem Pfeil angeben kann, dass sie ausgetauscht werden sollen. An dieser Stelle kann man die Möbel dann später auch bestellen.

Auch hier fand ich Kristina im Kontakt sehr nett, hilfreich und wirklich schnell! Nicht, dass solche Themen im Normalfall große Eile hätten, aber es ist ja auch spannend, den finalen Entwurf bald zu bekommen.

Umsetzung… jetzt sind wir dran

So schön es ist, Arbeiten auszulagern die andere Menschen besser können als wir… irgendwann ist es wieder an uns, weiterzumachen. Da einer der Ideen, die wir selbst eingebracht haben ein platzsparender und selbst gebauter Schrank hinter dem Sofa ist, hängt es bei uns gerade ein wenig. Den brauchen wir, um dort Gegenstände unterzubringen, damit wir dann eine unserer Kommoden verkaufen können und mit der Umgestaltung des Wohnzimmers weitermachen können. Mit zwei kleinen Kindern ist das nichts, was wir mal eben nebenbei machen können und vom Tischler ist es uns zu teuer, dafür, dass wir in einer Mietwohnung leben.

Es ist aber ohne Zweifel absolut hilfreich, einen fertigen Plan zu haben, auf den wir hinarbeiten. Wir sind rausgekommen aus dem Gefühl „irgendwie soll es anders sein“ und wissen nun, was genau anders werden soll. Ich hoffe einfach, dass wir Weihnachten 2024 (also ein Jahr nach der Beauftragung von Inteero), in unserem fertig umgestalteten Wohnzimmer feiern können. Schauen wir mal. Und trotzdem ist Umgestaltung natürlich ein Prozess, in dem sich Dinge verändern dürfen und der die Zeit bekommen soll, die er braucht. Und der in unserem Alltag auch nicht immer hohe Priorität haben kann und soll. Es ist ja auch jetzt schon ok und „bewohnbar“, nur eben nicht fertig.

Wie verdient Inteero Geld?

Klar ist, dass für unter 200€ inklusive mehrerer Visualisierungen und Änderungsschleifen niemand so eine Arbeit machen könnte. Ich vermute folgendes Prinzip, ohne es ganz genau zu wissen: Die Designer scheinen selbstständig zu sein, erhalten – hoffentlich – etwas vom gezahlten Grundpreis von Inteero und verdienen sonst Provisionen, wenn man die empfohlenen Möbel kauft. Direkt aus dem Inteero-Kundenportal kann man Möbel bestellen und sieht auch erst später, von welcher Marke die eigentlich sind.

Fazit Inteero: Ein empfehlenswerter Service für alle, die Wert auf ein stilvolles Zuhause legen

Insgesamt war meine Erfahrung mit Inteero sehr positiv und ich war überrascht, wie sehr Kristina es verstand, unsere Wünsche nicht nur optisch sondern eben auch funktional umzusetzen. Ich hatte vorher ein wenig die Befürchtung, dass es zwar hübsch wird, aber für uns nicht alltagstauglich. Diese Befürchtung hat sich ganz und gar nicht bewahrheitet. Wir freuen uns nun, nach und nach unser Wohn- und Esszimmer in einen wirklich stimmigen und gemütlichen Raum zu verwandeln.

Diese Arbeit nimmt mir Mental Load ab, der sonst sowieso da wäre und das Ergebnis ist – weil es jemand macht, der es einfach gelernt hat – sehr viel besser, als wenn ich es selbst machen würde.

Wenn wir mit dem Wohn- und Esszimmer fertig sind, kann ich mir gut vorstellen, auch weitere Räume unserer Wohnung von Inteero, gern auch wieder von Kristina, gestalten zu lassen.

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Ich bin Luise und Bloggerin aus Leidenschaft. Ich liebe Fahrrad fahren und Mittagsschlaf. Ich lebe für Liebe, Wärme, Licht und Farben. Und dafür, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Es ist meine tiefste Überzeugung, dass mit ein bisschen mehr Selbstliebe in jedem von uns die Welt ein noch schönerer Ort wird. Also, lasst uns anfangen :)

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