Alle Artikel mit dem Schlagwort: #minimalismus

Frugalisten

Frugalismus als Lebensphilosophie: mehr ist als nur ein Sparplan

Frugalisten sind Menschen, die mit einer Sparquote von teilweise deutlich über 50% ihrer Einnahmen dafür sorgen wollen, möglichst zeitig in quasi selbst finanzierte Frührente zu gehen. Wie das funktioniert und was diese Menschen möglicherweise antreibt – darum soll es heute gehen. Warum machen Menschen das? Frugalisten werden? Die Gründe sind zwar recht vielfältig, aber eines haben alle gemeinsam: 40 Jahre arbeiten, 8 Stunden am Tag und freitags auf allen vieren aus dem Büro kriechen um dann mit einer kleinen Rente abgespeist zu werden kommt für sie nicht in Frage. Soweit sehr verständlich. Letztlich ist Frugalismus für mich die konsequente Umsetzung (bzw. eine Möglichkeit dazu) dessen, was so viele immer wieder sagen: Geld macht nicht glücklich, Arbeitszeit ist Lebenszeit, warte nicht darauf, deine Träume zu verwirklichen. Und wie viele von denen, die das schon verstanden haben, gehen trotzdem Vollzeit arbeiten? Die meisten. Wenn man nicht gerade das Glück hat, mit 18 zufällig die Berufung seines Lebens gefunden zu haben bestehen die folgenden Jahre für viele Menschen aus „aushalten“. Weil sie – verständlicherweise – Angst haben, etwas …

Too good to go – Lebensmittel retten für 3€!

Vermutlich ist es jedem von euch schonmal passiert, dass ihr Essen gekauft habt und es wegwerfen musstet. Und es fühlt sich furchtbar an, Essen vergammeln zu lassen, nur weil man beim Einkaufen zu viel Hunger oder Appetit hatte. Und wenn man sich dann noch vor Augen führt, dass Privathaushalte noch gar nicht das größte Problem für weggeworfenes Essen sind, dann wird es wirklich beängstigend. Es gibt schon lange den Trend des „Containerns“, also das Herausfischen von guten Lebensmitteln aus den Tonnen der Supermärkte. Das ist leider zum einen illegal, weil auch Müll Eigentum ist und es sich damit um Diebstahl handelt. Zum anderen ist es nicht so lecker. Mittlerweile gibt es wenigstens einige Supermarktketten wie Denn’s, die den Müll kurz nach der Schließung zugänglich machen und versprechen, niemanden anzuzeigen. Und trotzdem – es geht noch bequemer. Was ist „Too Good To Go“? Die App „Too Good To Go“ (dt. „Zu gut um zu gehen“) verspricht, Läden und Verbraucher zusammenzubringen. Für kleines Geld, in meinem Umkreis 3€ – 3,50€ kann man sich Tickets kaufen für die …

Finanzen ordnen

Ruhe im Kopf, Klarheit in den Finanzen: Warum ein Zwei-Konten-System so effektiv ist

Klarheit in Finanzfragen ist eines der Themen, die mich – auch als Minimalistin – durchaus beschäftigen. So wie ich gerne den Überblick hab, welche Dinge ich besitze so habe ich auch gern den Überblick für was ich wann Geld ausgebe und warum. Da das mit steigender Lebenskomplexität und mehr bzw. verschiedenen Arten von Ausgaben gar nicht so einfach ist habe ich mir ein Zwei-Konten-System zugelegt, mit dessen Hilfe ich diesen Überblick gut herstellen und meine Finanzen ordnen kann. Es hilft mir, zu jedem Zeitpunkt im Monat oder Jahr sagen zu können, wie viel ich gerade noch ausgeben kann oder übrig haben werde. Davon möchte ich dir heute berichten. Warum mache ich mir die Mühe, ein Zwei-Konten-System zu „betreiben“? Klarheit. Durchblick. Kontrolle. Und Ruhe im Kopf. Vorher – da kamen ständig irgendwelche Abbuchungen, die ich schon wieder vergessen hatte. Schon Anfang Januar war ich immer chronisch pleite, weil ich wieder vergessen habe, das ich doch ganz schön viele Dinge jährlich bezahle und viel davon im Dezember und Januar abgebucht wird. GEZ, Bafög-Rückzahlung, Versicherungen und Zeitschriftenabos… es …

Kontoauszug

Geldfluss und Lebensfluss – dein Kontoauszug als Kompass deines Lebens

Die allermeisten von uns haben eins – ein Konto. Und ob wir wollen oder nicht, darauf ist ziemlich viel nachvollziehbar. Alles was wir kaufen, bestellen, buchen oder einfach bezahlen ist dort dein säuberlich aufgelistet. Es ist, als würde jemand ganz heimlich und sehr genau unser Leben protokollieren. Und am Ende bekommst du dein ganz eigenes Protokoll – deinen Kontoauszug. Das Leben, was in deiner Facebook-Timeline oder auf Instagram stattfindet ist das, was du gerne anderen erzählst. Es ist das selbst gebaute Luftschloss, was wir anderen gern zeigen. Und das ist ok, niemand redet gern über Apothekenrechnungen wegen Pilzinfektion oder die Überweisung ans Ordnungsamt wegen Falschparken. Der Kontoauszug ist die mittelmäßig renovierte 2-Raum-Wohnung, in der wir tatsächlich leben. Was kann dein Kontoauszug dir sagen? Deswegen ist es auch ok, dass wir unseren Kontoauszug nicht gerne rumzeigen. Er zeigt die graue Realität. Umso wichtiger ist es aber, dass wir ihn von Zeit zu Zeit selbst mal anschauen. Es gibt einen einfachen Test: Wenn dich jemand noch nie getroffen hat, und zufällig deinen Kontoauszug findet, was würde er …

Bodensofa

Ein Sofa ohne Füße – wohnen auf dem Fußboden :)

„Sitzen ist das rauchen unserer Zeit“ sagt der Volksmund. Wenn man Kinder beobachtet fällt auf, dass diese sich gar nicht intuitiv auf einen Stuhl setzen. Solange es irgendwie geht, spielen sie auf Decken, auf dem Boden oder draußen auf der Erde. Wir Erwachsenen zwingen sie irgendwann, sich doch zum Essen „ordentlich“ an den Tisch zu setzen. So, wie wir das auch gelernt haben. Na Gott sei Dank sind wir jetzt Erwachsen und können selbst wählen 🙂 Als nun in meiner letzten Wohnung noch eine Ecke frei war, habe ich angefangen zu überlegen wie ich wieder öfter auf dem Boden sitzen könnte. Eine Matratze, dicke, japanische Futons, Tatami-Matten …. es gibt relativ viele Möglichkeiten. Nun sollte es aber nicht allzu teuer werden und recht pflegeleicht bitte (es gibt ja noch das Fellknäuel in meinem Haushalt…). Deswegen kam ich auf eine relativ einfach Lösung und habe Palettenkissen auf den Fußboden gelegt(Bezugsquelle: Palettenkissen Grau*). Fertig war das Bodensofa. Was sind die Vorteile an einem Bodensofa aus Palettenkissen? Da Palettenkissen eigentlich für draußen gedacht sind, sind sie relativ widerstandsfähig. …

Vogel auf Ast - Minimalimus

Minimalismus als Lebensstil: Die Kunst des Weglassens im Wohnraum und im Kopf

Minimalismus ist gerade total im Trend. Minimalistisches Wohnen kann man mittlerweile selbst im Ikea-Katalog bestaunen. Es ist die neue Art, hip und cool zu sein. Einerseits freut mich das, weil es mir einfach angenehm ist wenn nicht alles vollgestellt ist. Andererseits weckt es in mir die Sorgen, dass der eigentliche Kern der Sache verloren geht. Was der für mich ist möchte ich heute mit euch teilen. Minimalismus und Gegenstände Ich glaube, dass Dinge aus dem eigenen Umfeld zu entfernen – den Bücherschrank auszuräumen, den Kleiderschrank oder diverses ungenutztes Küchenquipment – ein guter Weg ist, zu starten. Es gibt gleich sichtbare Unterschiede und es ist verhältnismäßig einfach. Deswegen ist die Reduktion von Gegenständen eine durchaus wertvoll Art, Minimalismus auszudrücken und ich lebe sie auch. Und dennoch ist es nur eine von vielen. Oft ist ja unser Wohnumfeld auch ein Spiegel dessen, was gerade in unserem Kopf vor sich geht. Julia Engelmann sagt im „schlechtestentestesten Tag“: „Das Chaos in mir und das um mich habe ich allein gemacht“. Wie unser Umfeld aussieht zeig also vor Allem, wie …